Unsaiklopedia:Alja-Kuns Waurds
This article gives the standard transcription of foreign words in the Gothic Bible. These standard transcription should be a standard for the Unsaiklopedia and Gothic Wikipedia.
Transcription of Greek and Latin words / π°π½π°πΌπ΄π»πΎπ°π½ π π°πΏππ³π΄ πΊππ΄πΊπΉππΊπ°πΉπΆπ΄ πΎπ°π· π»π°ππ΄πΉπ½πΉππΊπ°πΉπΆπ΄ πΌπΉπΈ π±ππΊππΌ π²πΏππΉππΊπ°πΉπΌ[πΌπ°πΉπ³πΎπ°π½]
Greek to Gothic / πππ°πΌ πΊππ΄πΊπΉππΊπ°πΌπΌπ° π³πΏ π²πΏππΉππΊπ°πΌπΌπ°[πΌπ°πΉπ³πΎπ°π½]
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Latin to Gothic / πππ°πΌ π»π°ππ΄πΉπ½πΉππΊπ°πΌπΌπ° π³πΏ π²πΏππΉππΊπ°πΌπΌπ°[πΌπ°πΉπ³πΎπ°π½]
(only βkawtsjonβ (accusative) = βcautioβ, βdiakon(s)β = βdiaconusβ from The Ravenna Deed, and βkaballarjaβ = βCaballariaβ, and βunkjaβ = βunciatheβ from The Arezzo Deed are attested; all other letters are given in brackets)
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Declension of Greek and Latin words / π±πΉπΏπ²π°π½ π π°πΏππ³π΄ π»π°ππ΄πΉπ½πΉππΊπ°πΉπΆπ΄ πΎπ°π· πΊππ΄πΊπΉππΊπ°πΉπΆπ΄[πΌπ°πΉπ³πΎπ°π½]
From: Wilhelm Streitberg: Gotisches Elementarbuch Carl Winter's UniversitΓ€tsbuchhandlung Heidelberg 1920, page 115-117 (Β§ 163) (abridged)
Original in German[πΌπ°πΉπ³πΎπ°π½]
Die Flexion der FremdwΓΆrter
Man hat zwei Klassen von FremdwΓΆrtern zu unterscheiden:
- Nicht-kirchliche LehnwΓΆrter aus dem Lateinischen stammend oder durch lateinische Vermittlung ΓΌbernommen. Sie haben in der got. Sprache das BΓΌrgerrecht erworben, unterscheiden sich daher nicht mehr vom heimischen Sprachgut. Es sind Nomina wie kΓ‘isar [πΊπ°πΉππ°π] 'Kaiser', mes [πΌπ΄π] 'Tisch', wein [π π΄πΉπ½] 'Wein', Kreks [πΊππ΄πΊπ] 'Grieche, Heide'.
- Dagegen werden die zahlreichen biblischen Eigennamen sowie eine Anzahl christlicher Termini technici noch vΓΆllig als fremde Eindringlinge empfunden. Es ist daher begreiflich, dass vielfaches Schwanken in dem Versuchen herrscht, sie den Gesetzen der gotischen Sprache anzubequemen.
- Die auf Konsonanz ausgehenden hebrΓ€ischen Eigennamen werden in den obliquen Kasus [Genitive and Dative] als a-StΓ€mme flektiert, soweit nicht die Flexion ΓΌberhaupt unterbleibt, was bei Ortsnamen in der Regel der Fall ist. Lautet der Nominativ auf -f, -ΓΎ, -s aus, so erscheint im Genitiv und Dativ hΓ€ufiger -b-, -d-, -z-, vgl. Asabis (griechischer Nominativ ΞΟΞ¬Ο), Lodis (Loth), Mosezis (ΞΟΟΞ·Ο).
- Die griech. Maskulina auf -ΞΏΟ werden nach lateinischem Vorbild im Singular und im Akkusativ Plural als u-StΓ€mme flektiert, vgl. Paitrus, Genitiv Paitraus, Dativ Paitrau, Vokativ Paitru. Nominativ und Genitiv Plural der VΓΆlkernamen [der griechischen o-Deklination] gehen regelmΓ€Γig nach der i-Deklination, wΓ€hrend die Appellativa zwischen i- und u-Flexion schwanken: Nominativ Iudaieis, Gein. Iudaie; Nom. aggileis und aggiljus, Gen. aggile. Der Nominativ auf -eis ist durch den lateinsichen Ausgang -i veranlasst. Bei den WΓΆrtern auf -ius sind Nominativ Plural und Singular identisch. Der Dativ Plural schwankt zwischen u-, i- und ja-Formen: Iudaium, aggilum, Saudaumim, Saudaumjam.
- Eine Ausnamhme bildet der Name Iesus: Gen. Iesuis, Dat. Iesua und Iesu, Akk. Iesu.
- Die griech. Maskulina auf -Ξ±Ο, -Ξ± gehen wie die got. schwachen Maskulina. Genau ebnso flektieren auch die Frauennamen auf -ΞΉΞ±, vgl. Marja, Akk. Marjan, Gen. Marjins, Dat. Marjin.
- Die Ortsnamen auf -Ξ± sind teils indeklinabel, teils schlieΓen sie sich der o-Klasse an; die auf -Ξ±ΞΉΞ±, -ΞΏΞΉΞ±, -ΞΉΞ± behalten entweder die griechische Flexion bei (also Gen. -as, Dat. -a, Akk. -an) oder bilden Gen. (dat.) Sg. anscheinend nach der i-Deklination (also Gen. -ais, dat. -ai, aber Akk. -a).
- Schwach flektiert das Appelativum aΓkklesjo ['Kirche'].
- Die Maskulina auf -ΟΞ½ werden wie die femininen on-StΓ€mme abgewandelt, nur Seimon hat im Akk. neben -on auch -ona, -onu, im Gen. -onis, -onaus, im Dat. -ona, -onau; latinisiert ist der Dat. Faraoni [von Pharao]R 9,17 A. Die Feminina auf -ΟΞ½ sind teils on-StΓ€mme, teils bilden sie die obliquen Kasus nach der i-Deklination.
- Die Maskulina auf ΟΞ·Ο wie praufetes neigen im Sg. und im Akk. Dat. Pl. der u-Dekl. zu, einige sind auch im Nom. Sg. dazu ΓΌbergetreten: praufeus, SkwΓΎus
- Die Feminina auf Ξ· schwanken ziemlich stark, zeigen aber eine Vorliebe fΓΌr i- und ein-flexion
English translation[πΌπ°πΉπ³πΎπ°π½]
We must make the distinction between two kinds of foreign words :
- Non-liturgic words borrowed from Latin or used with Latin or Greek as an intermediate language. They have acquired membership in the language, though they are lexicographically different from Gothic etymologies. There are words like Kaisar [πΊπ°πΉππ°π] (βKaiserβ), mes [πΌπ΄π] (βmesseβ), wein [π π΄πΉπ½] (βwineβ), kreke [πΊππ΄πΊπ] (βGreekβ, βHellenicβ) and have stable orthographies.
- On the opposite, the numerous Biblic borrowings and some technical Christian terms are percieved as invading words from full strangers. It can then be understood that, often, there are varying experienced orthographies, with whom the Gothic orthographic rules must be relaxed.
(translation to continue)